Einen Großteil unsere Zeit verbringen wir in geschlossenen Räumen: zu Hause beim Schlafen, Essen oder Entspannen, in der Arbeit oder Schule und auch in unserer Freizeit halten wir uns oft in vier Wänden auf. Dabei ist die Atemluft die uns in geschlossenen Räumen zur Verfügung steht oft nicht so frisch wie man denkt. Eine regelmäßige Frischluftzufuhr ist wichtig für unser Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit und unsere Gesundheit.
Etwa die Hälfte des Luftvolumens eines Raumes sollte im Zeitraum von einer Stunde einmal ausgetauscht werden. Lüften heißt die Lösung! In der warmen Jahreszeit ist das auch kein Problem, da öffnen wir gerne für einige Zeit das Fenster und viele von uns schlafen im Sommer gerne bei gekipptem Fenster. Aber im Winter?
Im Winter ist ein offenes Fenster zum Lüften meist störend. Einerseits strömt unangenehm kalte Luft in den Raum und lässt einen frösteln. Andererseits sinkt durch die kalte Luft von draußen die Raumtemperatur ab und muss von der Heizung erst wieder auf ein angenehmes Temperaturniveau gebracht werden und das kann ein Weilchen dauern. Auch die Lärmbelästigung durch das geöffnete Fenster kann sehr störend sein. Die warme Luft verschwindet beim Lüften im Winter also durch das Fenster und erhöht den Energieverbrauch und damit die Heizkosten.
Ein anderer Punkt, warum regelmäßiges Lüften enorm wichtig ist heißt Schimmelvermeidung. Unsere Häuser werden immer luftdichter gebaut und durch Fassadendämmung und neue Fenster wird versucht möglichst viel an Energie zu sparen. Mangelnder Luftaustausch lässt die Luftfeuchtigkeit im Raum ansteigen und das führt zu Feuchteschäden und Schimmelpilzbefall.
Sie legen Wert auf ein gutes Wohnklima und ausrechend Frischluft – unabhängig von der Jahreszeit? Dann ist eine Wohnraumlüftung genau das Richtige für sie!
Zentrale Wohnraumlüftung
Eine zentrale Wohnraumlüftungs-Anlage besteht aus Luftleitungen oder –kanälen, die zumeist unter Putz in Decke bzw. Fußboden und Wand verlaufen. Über diese Leitungen werden die Zulufträume des Hauses oder der Wohnung mit Frischluft versorgt. In Küche, Bad und WC wird die verbrauchte Luft abgesaugt und mitsamt Gerüchen und Feuchtigkeit in diesen Leitungen abtransportiert zum Lüftungsgerät. Die warme Abluft wird über einen speziellen, hocheffizienten Wärmetauscher im Gerät geführt, wo die Wärme an die kalte Frischluft übertragen und die Außenluft damit erwärmt wird. Das Lüftungsgerät wird abhängig von Type, Größe und Einsatzart im Technikraum, an der Außenwand, in einer geeigneten Nische oder in der Zwischendecke installiert. Die Lüftungsanlage verfügt über eine vollautomatische Steuerung, die zeitgesteuert für die Versorgung mit frischer, sauerstoffreicher Luft in der ganzen Wohnung sorgt.
Erholsamer Schlaf in einem gut gelüfteten Schlafzimmer ist entscheidend für das individuelle Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit. Besonders Pollenallergiker leiden vom Frühling oft bis in den Herbst hinein unter dem Pollendruck in der Luft. Auch während des Schlafes finden sie oft nur wenig Erholung. Hier kann eine zentrale Wohnraumlüftung für Erleichterung sorgen und durch geeignete Filter Pollen und Schadstoffe zurückhalten.
Selbstverständlich können und dürfen sie auch mit einer zentralen Wohnraumlüftungsanlage jederzeit das Fenster öffnen, wenn sie das möchten, aber sie müssen eben nicht!
Dezentrale Wohnraumlüftung
Bei einer dezentralen Wohnraumlüftung wird für einen oder mehrere einzelne Räume ein Lüftungsgerät eingebaut, das eben nur diese ausgewählten Räume mit Frischluft versorgt. In allen anderen Räumen der Wohnung muss nach wie vor beispielsweise das Fenster zum Lüften geöffnet werden. Es gibt also kein zentrales Lüftungsgerät, dass die Frischluftzufuhr für die ganze Wohnung oder das ganze Haus regelt.
Besonders Pollenallergiker, Frischluftliebhaber und Sparfüchse profitieren von einer Wohnraumlüftung.