Was ist eine Solaranlage?
Bei Solaranlagen unterscheidet man zwei grundsätzlich unterschiedliche Möglichkeiten die Sonnenenergie zu nutzen: einmal als Wärmeenergie in einer thermischen Solaranlage oder in Form von elektrischer Energie in einer Photovoltaik-Anlage. Wir kennen und können beides!

Wie funktioniert eine Solaranlage?
Thermische Solaranlagen bestehen aus einem oder mehreren sogenannten Kollektoren von denen die Sonnenstrahlung aufgenommen und in Wärme umgewandelt wird. Diese Wärme wird an die Flüssigkeit im Kollektor abgegeben und zum Warmwasserboiler oder Pufferspeicher transportiert. Dort steht die Sonnenenergie in Form von warmem Wasser für die weitere Nutzung zur Verfügung. Ein einfaches Prinzip das es effizient zu nutzen gilt!

Warum eine Solaranlage?
Es gibt eine Reihe guter Gründe für eine Solaranlage: Der Umweltgedanke ist für viele unserer Kunden ein wichtiges Kriterium – schließlich verursacht eine Solaranlage im Betrieb weder Abgase noch Lärm oder sonstige Schadstoffe. Auch eine Beeinflussung oder Beeinträchtigung der Umgebung ist nicht zu befürchten. Natürlich spielen auch klare wirtschaftliche Überlegungen wie gratis Warmwasser und Heizwärme umsonst oder kostenloser Strom bei einer Photovoltaik-Anlage neben den äußerst geringen Kosten für Wartung und den laufenden Betrieb eine zentrale Rolle bei der Entscheidung für eine SolarPartner-Solaranlage. Äußerst reizvoll für viele Menschen ist auch die weitgehende Unabhängigkeit von den aktuellen Energiepreisen für Öl, Gas oder Strom.

Die Sonne schickt keine Rechnung, trotzdem sollte eine Solaranlage, ebenso wie ein Auto oder eine Gastherme in regelmäßigen Abständen gewartet werden. So kann die Sonnenenergie einen effizienten Beitrag zu einem nachhaltigen, kostengünstigen und preisstabilen Heizsystem leisten.

Thermische Solaranlagen standen am Beginn unserer Firmengeschichte. Wir haben mehrere Jahrzehnte Erfahrung in der Planung und Errichtung von Solaranlagen zur Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und solarer Mauertrocknung oder auch Stromerzeugung. Die Langlebigkeit unserer Solaranlagen, die über Jahrzehnte kostenlose Energie liefern, macht eine SolarPartner-Solaranlage zu einer ökonomisch und ökologisch sinnvollen Investition für Sie!

Solare Warmwasseraufbereitung

Der Kollektor ist das Herz einer Solaranlage. Auch hier unterscheidet man zwei Gruppen: die sogenannten Flachkollektoren und Vakuumröhrenkollektoren.

Flachkollektoren sind bei uns mit großem Abstand am weitesten verbreitet und werden auch von uns am häufigsten eingesetzt. Die Kollektoren bestehen aus einer Rahmenkonstruktion mit Glasabdeckung, einem hochselektiv beschichteten Absorber und einem Wirkungsgrad über 90% und einer darunterliegenden, hochtemperaturbeständigen Isolierung. Man unterscheidet zwischen Indach-Kollektoren und Aufdach-Anlagen. Bei einer Indach-Anlage werden die Kollektoren komplett in das Dach integriert und ersetzen in diesem Bereich die Dachdeckung gänzlich. Diese Variante ist aber nicht für alle Dachdeckungen geeignet und erfordert eine Dachneigung von mindestens 23 Grad.
Bei Aufdach-Anlagen ist die Rahmenkonstruktion aus einem witterungsbeständigen Material und die Kollektoren werden auf das bestehende Dach drauf montiert. Es besteht auch die Möglichkeit die Kollektoren bei Bedarf mittels entsprechendem Befestigungssystem im optimalen Neigungswinkel zu montieren.
Sowohl bei Indach- als auch bei Aufdach-Solaranlagen gibt es Kollektoren für hochkant/stehende oder waagrecht/liegende Montage. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie die Kollektoren angeordnet werden können.

Vakuumröhrenkollektoren bestehen aus einzelnen Glasröhren in denen sich ein Vakuum befindet das für die nötige Isolierung sorgt. Generell bringen Vakuumröhrenkollektoren aufgrund ihrer guten Dämmung deutlich höhere Erträge als Flachkollektoren. Das hat zur Folge, dass man mit weniger Kollektorfläche als bei Flachkollektoren denselben Ertrag erreichen kann. Vor allem im Winter sorgt die gute Vakuumdämmung für bessere Erträge, gleichzeitig tauen aber Eis- und Schneeablagerungen von Vakuumkollektoren schlechter ab als Flachkollektoren. Auch die Anschaffungskosten liegen wesentlich höher als bei Standard-Flachkollektoren.

Die Montagemöglichkeiten für eine thermische Solaranlage sind also sehr vielfältig, das Ziel ist aber immer dasselbe: Sonnenenergie in warmes Wasser verwandeln. Das funktioniert bei einer Warmwasser-Solaranlage relativ einfach und ohne großen Aufwand. Bei bestehenden Gebäuden ist eine nachträgliche Installation einer Solaranlage für Warmwasser meist einfach und kostengünstig realisierbar.

Heizungsunterstützung

Eine Solaranlage liefert aber nicht nur während der Sommermonate kostenlos warmes Wasser. Auch in der Übergangszeit im Frühling und im Herbst hilft eine Solaranlage Heizkosten sparen. Optimal ist der Einsatz einer Solaranlage für die Heizungsunterstützung bei einem bestehenden Niedertemperaturheizsystem, beispielsweise einer Fußbodenheizung.
Wenn eine Thermische Solaranlage nicht nur warmes Wasser für Küche und Bad liefern soll, sondern das Haus auch mit Wärme für die Heizung versorgen soll, dann muss die Solaranlage entsprechend etwas größer geplant werden. Neben der größeren Solarfläche am Dach wird hier auch ein sogenannter Pufferspeicher benötigt.

Solare Mauertrocknung

Aber eine Solaranlage kann noch mehr: Sie ärgern sich über feuchte Mauern in den warmen Sommermonaten und kämpfen mit Schimmelbildung und modrigem Geruch? Eine solare Mauertrocknung kann hier Abhilfe schaffen. Wir wissen wie’s funktioniert!

In der Feuchtesanierung historischer Gebäude stehen nur eingeschränkte Möglichkeiten zur nachträglichen Wärmedämmung zur Verfügung, wenn man die alte Bausubstanz sichtbar erhalten will. Mit dem System der solaren Bauteilheizung durch raumseitig in den Putz des Mauerwerkes verlegten Temperierrohren wird permanent Wärmeenergie in die Gebäudehülle abgegeben. Diese Temperierung erfordert einen ganzjährigen Betrieb mit niedrigen Vorlauftemperaturen und eignet sich sehr gut für den Einsatz einer thermischen Solaranlage als Hauptenergiequelle. Damit soll die Durchfeuchtung der Mauern gestoppt und das Mauerwerk ausgetrocknet und auf lange Sicht trocken gehalten werden. Mit solarer Mauertrocknung lässt sich ein deutlich verbessertes Raumklima mit geringen langfristigen Kosten realisieren.

Um die Möglichkeiten der solaren Mauertrocknung zu nutzen müssen selbstverständlich die Voraussetzungen für eine Solaranlage gegeben sein. Für Anwendungen mit Druckwasser im umgebenden Baugrund ist dieses Verfahren nicht geeignet. Hier muss zuerst das Problem des Druckwassereintrages gelöst werden.